„Literatur und Literaturwissenschaft –
die Differenz zwischen ihnen ist Trug“

(Paul de Man)

Lyrik und Prosa –
Literaturwissenschaft

Wie werden Webseiten gewoben, wollen wagnergleich wortwallend Sie wissen? Fast alle Alliterationen außen vor lassend: Von selbst entstand diese Seite nicht. Da wurde Bestehendes analysiert, ein neues Konzept erdacht, gelayoutet, CMS programmiert, das Redaktionssystem mit dem Layout zusammengeführt, Inhalte eingearbeitet, da wurde getestet (auf unterschiedlichen Browsern) und korrigiert und optimiert (ich sage nur: Keywords, ich sage nur: Metadescription, ich sage nur: Google Ranking) und schließlich dem Autor (also mir) gesagt: Schreibe er doch einen Text für die Landingpage, schreibe er doch etwas Lustiges, etwas seinem Stil entsprechendes (Alliterationen, dachte ich mir, Assoziationen, dachte ich mir, Klammern im Fließtext, dachte ich mir). Vielleicht auch etwas mit vielen guten Suchwörtern, wie Lyrik, Literatur oder Prosa, wie Gedicht oder Literaturwissenschaft oder Poesie. Ob mir dies gelungen ist wollen Sie wissen? Urteilen Sie selbst. Vor allem aber: Bleiben Sie doch noch ein www-Weilchen!

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Lyrik:unwiderstehlich, 30.11., 19.00 Uhr, Hauptbücherei Wien

Lyrik:undwiderstehlich II – Plüsch und Tiere. Am 30.11., 19.00 Uhr, lesen in der Hauptbücherei Wien Timo Brandt, Katharina Ingrid Godler und Maximilian Christian Baron Scheffold zum Thema „Plüsch und Tiere.“ Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erwünscht aber nicht obligatorisch, moderiert wird der Abend von Martin Peichl und Peter Clar.
Mehr Infos finden Sie: hier

Triëdere #24 - Ilse Aichinger und Elfriede Gerstl.

»Ein Heft, das zwei große Autorinnen nicht einfach ›nur‹ zu Wort kommen lässt, sondern auf diese Worte antwortet, sie (erneut/anders) produktiv werden lässt. Eine Ausgabe, die, indem sie auf Aichinger und Gerstl antwortet, keine Antworten, sondern Fragen in den Raum stellt; die, indem sie die Texte Aichingers und Gerstls befragt, die Unterschiedlichkeit dieser weder zu nivellieren noch gegeneinander auszuspielen sucht.«

Mit Beiträgen von Peter Clar, Martin Fritz, Elfriede Gerstl, Susanne Hochreiter, Brigitta Höpler, Markus Köhle, Mieze Medusa, Mathias Müller, Anna-Lena Obermoser, Katharina Serles, Marion Steinfellner und herbert j. wimmer.

Mehr Infos und Bestellmöglichkeit: hier

Ich erschreibe mir mein Leben – ich erschreibe es von Buch zu Buch

(Paul Nizon)

My life

Geboren am 9.8.1980 in Villach, Kärnten, freier Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und -veranstalter. Studium der Komparatistik, Spanisch und der Germanistik in Wien und Madrid. 2004-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums. 2008-2012 Universitäts-Assistent in Ausbildung am Institut für Germanistik der Universität Wien, 2012 Visiting Scholar an der UC Berkeley. 2013 Mitbegründer von AKA-Arbeitskreis Kulturanalyse, seitdem im Vorstand des Vereins. Von Oktober 2015 bis September 2017 Assistenz-Professor an der Universität Danzig, Polen, vom März 2020 bis Dezember 2020 ÖAD-Lektor an der Komenius Universität, Bratislava, seit November 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im von Anna Babka geleiteten Projekt Digitales Archiv Barbara Frischmuth.

Das Wort,
die Sprache

„Wie soll der Dichter die Wirklichkeit kennen, wenn sie es ist, die in ihn fährt und ihn davonreißt, immer ins Abseits.

(Elfriede Jelinek)

Literatur und Kunst

Anfänge, es sind immer die Anfänge, nämlich die hingeweinten, der Beginn des Textes noch ein wenig schwerfällig, man müsste wohl allmählich erst Tritt fassen, kann nichts mehr anderes lesen als Mayröcker, kann nicht einmal diese wenigen Zeilen anfangen ohne Mayröcker, ohne Nicht-Eigenes, dabei will ich doch mein Eigenes beschreiben, ich meine, mein eigenes Schreiben beschreiben, das aber gar nicht meines ist, das immer schon aus zweiter, aus dritter Hand ist, ich meine, da will ich mein Eigenes in wenigen Zeilen beschreiben und schreibe nichts Eigenes sondern halte mich an Vorgefundenem fest, schreibe Vorgefundenem nach, denke Vorgedachtem nach, da will ich meine eigenes Schreiben in wenige Worte fassen und komme nicht und nicht vom Fleck, drehe mich im Kreis, bin immer noch am Anfang, der nicht einmal der meine, der Beginn des Textes noch ein wenig schwerfällig, man müsste wohl allmählich erst Tritt fassen.

Die Sprache,
das Wort

Was ist Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien und Antropomorphismen.“

(Friedrich Nietzsche)

Wissenschaft und Forschung

Wenn es Literaturwissenschaft in einem genuinen Sinn geben solle, um als Literaturwissenschaft überhaupt Wissenschaft von der Literatur sein zu können, so Werner Hamacher, müsse sich die Wissenschaft  den Modus der Literatur aneignen, müsse sie sich jene Sprache aneignen,  die von ihrer eigenen Unlesbarkeit erzähle, dabei den Preis der Schmälerung der eigenen Wissenschaftlichkeit in Kauf nehmend, und ich nicke, und Nietzsche, dass Epikur erkannt habe, dass zur Beruhigung des Gemüts die Lösung der letzten und äußersten theoretischen Fragen gar nicht nötig sei, und ich nicke erneut. Weniger das Erreichen einer ohnehin nie haltbaren, letztgültigen Wahrheit ist das Lustvolle an der Wissenschaft, dass sich Annähern an ein momenthaftes Verstehen ist es, das permanente Umkreisen ist es, das permanente von vorne beginnen, dass sich selbst befragen, dass die eigene Unlesbarkeit erkennen und benennen ist es auch.

Instagram Feed

„Ich erschreibe mir mein Leben – ich erschreibe es von Buch zu Buch“

(Paul Nizon)

My life

Geboren am 9.8.1980 in Villach, Kärnten, freier Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und -veranstalter. Studium der Komparatistik, Spanisch und der Germanistik in Wien und Madrid. 2004-2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums. 2008-2012 Universitäts-Assistent in Ausbildung am Institut für Germanistik der Universität Wien, 2012 Visiting Scholar an der UC Berkeley. Von Oktober 2015 bis September 2017 Assistenz-Professor an der Universität Danzig, Polen, vom März 2020 bis Dezember 2020 ÖAD-Lektor an der Komenius Universität, Bratislava, seit 1.11.2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des von Anna Babka geleiteten FWF-Projekts Digitales Archiv Barbara Frischmuth. Mitgründer und Vorstandsmitglied des Vereins aka – Arbeitskreis Kulturanalyse (2013) sowie seit 2018 Vorstandsmitglied des Vereins poesiegalerie, verein zur förderung der zeitgenössischen dichtkunst. Seit 2020 Kurator und Organisator der Literaturmeile Zieglergasse, seit 2023, gemeinsam mit Martin Peichl, Veranstalter von Lyrik:unwiderstehlich.

„Wie soll der Dichter die Wirklichkeit kennen, wenn sie es ist, die in ihn fährt und ihn davonreißt, immer ins Abseits.“

(Elfriede Jelinek)

Literatur und Kunst

Anfänge, es sind immer die Anfänge, nämlich die hingeweinten, der Beginn des Textes noch ein wenig schwerfällig, man müsste wohl allmählich erst Tritt fassen, kann nichts mehr anderes lesen als Mayröcker, kann nicht einmal diese wenigen Zeilen anfangen ohne Mayröcker, ohne Nicht-Eigenes, dabei will ich doch mein Eigenes beschreiben, ich meine, mein eigenes Schreiben beschreiben, das aber gar nicht meines ist, das immer schon aus zweiter, aus dritter Hand ist, ich meine, da will ich mein Eigenes in wenigen Zeilen beschreiben und schreibe nichts Eigenes sondern halte mich an Vorgefundenem fest, schreibe Vorgefundenem nach, denke Vorgedachtem nach, da will ich meine eigenes Schreiben in wenige Worte fassen und komme nicht und nicht vom Fleck, drehe mich im Kreis, bin immer noch am Anfang, der nicht einmal der meine, der Beginn des Textes noch ein wenig schwerfällig, man müsste wohl allmählich erst Tritt fassen.

Das Wort –
die Sprache

Die Sprache –
das Wort

„Was ist Wahrheit? Ein bewegliches Heer von Metaphern, Metonymien und Antropomorphismen.“

(Friedrich Nietzsche)

Wissenschaft und Forschung

Wenn es Literaturwissenschaft in einem genuinen Sinn geben solle, um als Literaturwissenschaft überhaupt Wissenschaft von der Literatur sein zu können, so Werner Hamacher, müsse sich die Wissenschaft  den Modus der Literatur aneignen, müsse sie sich jene Sprache aneignen,  die von ihrer eigenen Unlesbarkeit erzähle, dabei den Preis der Schmälerung der eigenen Wissenschaftlichkeit in Kauf nehmend, und ich nicke, und Nietzsche, dass Epikur erkannt habe, dass zur Beruhigung des Gemüts die Lösung der letzten und äußersten theoretischen Fragen gar nicht nötig sei, und ich nicke erneut. Weniger das Erreichen einer ohnehin nie haltbaren, letztgültigen Wahrheit ist das Lustvolle an der Wissenschaft, dass sich Annähern an ein momenthaftes Verstehen ist es, das permanente Umkreisen ist es, das permanente von vorne beginnen, dass sich selbst befragen, dass die eigene Unlesbarkeit erkennen und benennen ist es auch.

„Instasein oder Instanichtsein – muss es Instasein? Ja, Insta muss sein!“

(Peter Clar)

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Ihr fragt mich warum? Die Antwort gebt euch selbst!